St. Maria-Magdalenen-Kirche in Templin

Information zur evangelischen St. Maria-Magdalenen-Kirche in Templin


Die Gründungszeit der St. Maria-Magdalenen-Kirche liegt im 13./14. Jahrhundert. Sie wurde auf den Fundamenten der 1492 niedergebrannten Kirche errichtet. Die zweite Kirche stand nur bis 1530, der dritte Bau bis 1618. Jedesmal baute man die Kirche wieder schnell auf. Mit dem Einzug der Reformation in Brandenburg wurde die Kirche in Maria-Magdalenen-Kirche umgetauft.


Am 24. August 1735 wurde Templin wieder von einem furchtbaren Stadtbrand heimgesucht. Die Kirche verbrannte bis auf den Turmsockel und die Sakristei. Der Wiederaufbau dauerte 14 Jahre und erst 1749 konnte die Kirche eingeweiht werden. Der zwei Jahre später vollendete Turmaufbau erhebt sich in vier Absätzen 70 m hoch über den alten Feldsteinsockel.

Die Kirche erhielt 1749 ihre heutige Gestalt. Eine durchgreifende Erneuerung und Restaurierung fand in den Jahren 1877-1878 statt. Umfangreiche Sanierungs- und Resttaurierungsarbeiten am Kirchturm erfolgten 1995/1996. 1998/1999 nam man umfangreiche Restaurierungsarbeiten am Dachstuhl vor, und das Dach wurde neu gedeckt. Zur gleichen Zeit bekam auch das Kirchenschiff einen neuen Außenanstrich.


Seit 1952 hängen im Turm drei Glocken, die durch ein modernes Läutwerk betrieben werden. Eine der Glocken trägt die Inschrift "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid!". Mit diesem Ruf steht die Maria-Magdalenen-Kirche heute allen Menschen offen.


Die St. Maria-Magdalenen-Kirche ist ein dreischiffiger Hallenbau mit prunkvoller Orgel der Potsdamer Orgelbaufirma Schuke aus dem Jahre 1994. Am Ende vom Hallenschiff im Chorschluss befindet sich der Hochaltar mit einem Kruzifix. Davor steht links die Kanzel mit einem Opferkasten. Als Begleitinstrument für die kirchen-musikalische Aufführungen der Kantorei Templin dient die kleine Sauer-Orgel im Chorraum, gebaut 1990. Der Orgeltisch der alten Orgel aus dem Jahre 1921 steht in einem Kirchenseitenschiff.


Der 70 m hohe Turm hat im oberen Teil einen Umgang mit Brüstung. Diese Plattform ist für Besucher der Kirche zugänglich und bietet eine schöne Aussicht und Rundblick auf die Stadt Templin.
Quellenangabe: Informationsflyer der evangelichen Kirchengemeinde Templin zur St. Maria-Magdalenen-Kirche.